Montag, 25. Mai 2009

Das Face2Face-Interview in Bonn - Happy Endings like Disney!

Damit wir nachkommen, hier der nächste Teil des Bewerbungsprozesses.

Einmal mehr viel Spass von mir!

Die Vorbereitungen für Bonn waren so dermaßen chaotisch, und teilweise sah es so aus, als würde alles ins Wasser fallen, aber das lass ich es jetzt aussen vor.

Die Fahrt am Tag vor dem Interview ging ja noch recht gut, aber der Abend war die Hölle. Wie gesagt, das klammere ich jetzt aus.
Nachdem ich relativ spät ins Bett gekommen bin und noch später eingeschlafen bin (zwei Mitbewohnerinnen in der Jugendherberge die gleichzeitig mitten in der Nacht telefoniert haben ^^")
wachte ich morgens um fünf auf... nach einem Disneyland Paris-Traum!
In diesem Traum sah ich eine Werbung zu "Mickeys Magical Party Time", die jetzt aktuell dort läuft, mit dem dazugehörigen Lied.
Als ich dann eine Stunde später von meinem Handywecker geweckt wurde, hatte ich schon längst absolutes Disneyfeeling, ähnlich wie bei meinem Halloweenbesuch letztes Jahr im Disneyland.

Na, dachte ich, der Tag geht doch schon gut los.
Ich hab mich in Ruhe gerichtet, gefrühstückt und stand ne Viertelstunde zu früh an der Bushaltestelle, um mir erstmal den Hintern abzufrieren ^^

Dann kam der Bus, und es passierte, was oft in Bonn passierte. Der Bus hatte Verspätung, und ich fürchtete, ich würde den Anschlussbus nicht mehr kriegen.
Ich stieg an der letzten Umsteigehaltestelle aus, blickte auf den Busplan und konnte meine Haltestelle (Agentur für Arbeit) nicht entdecken. Panik! Bin ich falsch?
Ich fragte einen Passanten, der mir erklärte, dass der Bus auf der anderen Seite abfahren würde, ein Stückchen den Berg hoch. Aber der um kurz vor halb müsste schon weg sein, und der nächste fuhr erst wieder um 8:55 Uhr, ich würde also nicht mehr rechtzeitig um neun bei dem F2F sein.
Während wir noch sprachen, fuhr der Bus vorbei!
Er hatte auch Verspätung.
Ich rannte vor dem Bus über die Straße, machte mich bemerkbar, und rannte dann mit meinem Trolli im Schlepptau dem Bus hinterher, den Hügel hoch.
Kurz bevor ich den Bus erreichte, rief ich "Wait, wait!" Irgendwie war ich schon voll im Englisch drin ^^
Ich schaffte es tatsächlich noch, der Busfahrer hat gewartet ^^
So kam ich an, und dackelte dann erleichtert zur Agentur für Arbeit. Stellte mich dorthin und wartete.
Und wunderte mich, warum keiner kam.
Schließlich hielt ein Taxi, und ein junges Mädchen mit ihrer Mutter stieg aus, die in das Gebäude gingen. Mir war schon in diesem Moment klar, das ist auch eine, die zum F2F geht.
Die zwei kamen gleich wieder raus, und sahen mich fragend an, ob ich denn auch zum Bewerbungsgespräch für Disney gehe. Ich bejahte, und dann fragten sie mich, wo denn die Hausnummer 74 sei.
Schock! Waren wir denn nicht vor der ZAV?
Nein, es war die Agentur für Arbeit.
Irgendwer erklärte uns dann, dass wir das Stückchen hochgehen müssten, was wir dann auch taten.
Kurz bevor ich reinging, packte ich noch rasch meine Unterlagenmappe aus, raucht eine und betrat dann die ZAV.
Wo ich mich erstmal nicht mehr einkriegte vor Lachen.
Direkt am Eingang war ein Schild, dass sich die Bewerber für Disney am Empfang melden müssten.
Aber was stand da genau?

DisneyLAND Florida

Nun gut, ich ging dann mal rein, und erstmal aufs Klo. Ich war schon so aufgeregt, dass ich endlich da war. Noch schnell Nase geputzt, Haare nochmal gerichtet, dann ging ich nach vorne, wo schon alle warteten.
Und ich machte mir Sorgen. Die Leute aus dem Forum, die ich am Abend im Mercure-Hotel getroffen hatte, waren allesamt noch nicht da!
Und an der Eingangstür zum Saal stand: "Epcot Casting"
Trotz weicher Knie wäre ich am liebsten wieder umgreht *lach*

Aber da ging die Tür schon auf, und wir mussten uns bei der Mitarbeiterin von International Services melden, die überprüfte, ob wir alle da sind.
Mittlerweile waren die beiden Jungs vom Treffen am Vortag angekommen und ich pflanzte mich neben die Beiden, während auf der Leinwand ein kleiner Film über WDW lief, den ich nur am Rande mitbekam, weil ich so aufgeregt war ^^

Dann kamen endlich auch die Mädels an, die ich kennengerlent hatte, und ich war beruhigt.
Und schon gings los.
Eine Dame von der ZAV begrüßte uns auf Deutsch und reichte dann das Wort auf die Frau von IS weiter, die so schnell auf Englisch sprach, dass man kaum was verstand.
Ganz anders bei Jill von Disney. Die verstand man wunderbar, und ich mochte sie von Anfang an.
Sie arbeitet schon seit 16 Jahren bei Disney, was mich sehr beeindruckte.
Als erstes gab es ein kleines Quiz zu Disney und den Parks... und zur CruiseLine ^^
Am Anfang meldete ich mich noch zögernd und wurde natürlich übersehen, aber ausgerechnet bei der Frage nach der Cruiseline (ich sollte einen Schiffsnamen nennen) wurde ich gesehen, und ich haute ganz aufgeregt "Magic and Wonder" raus, wobei man das and nicht gehört hatte.
Nach dem Hinweis, dass ich nur einen Namen hätte nennen brauchen, bekam ich einen Disney-Kuli *stolz*

Anschließend bekamen wir Formulare zum Ausfüllen, wir wurden aber nicht fertig, weil gleich die Präsentation mit Film losging.
Vieles wusste ich schon, aber es war trotzdem interessant.
Und sie zeigten uns einen Film, in dem ein hypermotiviertes Mädel durch WDW und speziell natürlich Epcot sprang und uns alles zeigte.
Am Schluss hatte ich tatsächlich Tränen in den Augen - ich war so stolz, dass ich mich dafür beworben hatte.

Dann bekamen wir von der Frau von IS unsere Interviewzeiten, und damit auch Zeit, die Formulare weiter auszufüllen.
Ich ging erstmal mit einem der Jungs eine Rauchen, das brauchte ich erstmal, denn die Aufregung und Nervosität stieg ins Unermeßliche.
Dann saßen wir beisammen, füllten alles aus, und unterhielten uns, während nach und nach alle ins Interview geholt wurden.
Ich war eigentlich um 11:15 dran, aber es sehr schnell klar, dass sich alles um ne halbe Stunde nach hinten verzog.
So stand Matthew (der zweite Interviewer von Disney) erst um kurz vor zwölf da und rief mich auf.
Eigentlich wollte ich ja Jill haben, aber ich stellte fest, dass Matthew der Richtige für mich war (bitte nicht falsch verstehen *wedel* XD)

Gut war, dass wir zu zweit in die Interviews geholt wurden. Noch besser war, dass die, mit der ich drin war, eine war, die ich vom Vortag kannte.
So fühlte ich mich nicht ganz verloren dort drin.
Und ja, das Interview verlief sehr schön.... einer der besten Momente war, als ich mich verhaspelt hatte, und vor lauter Nervosität nicht mehr wusste was ich sagen wollte, und dann einfach anmerkte, dass ich nervös war.
Matthew meinte nur, ich brauche nicht nervös zu sein, er sein mein bester Freund *___*
Ich unterhielt mich mit ihm dann auch noch über Disneyland Paris, er erzählte, dass er auch schon zwei Mal dort war, und dass er fand, dass es ganz anders sei als WDW.
Ich meinte darauf hin, dass ich denke, jeder Disneypark hat sein eigenes Flair und seine guten Seiten.
Am Ende hätte ich beinahe zum Weinen angefangen, weil meine Partnerin noch eine Frage zu dem Volunteerprogramm gestellt hatte, und Matthew es noch mal erklärte.
Soweit wie ich es verstanden habe, ist dieses Programm sowas wie ne ehrenamtliche Tätigkeit.
Matthew brachte das Beispiel, dass man sich um jemanden kümmern kann, der eine unheilbare Krankheit hat, und der sich einfach ne schöne letzte Zeit im WDW machen will. Dass man vielleicht ein Treffen mit Mickey organsieren könnte.
Ich musste da an diese Olivia Jones denken, die 11jährige Britin, die eine Herztransplantation abgelehnt hatte, und lieber ins WDW gehen wollte.
Das hatte mich schon sehr berührt, als ich davon gehört hatte, und ich erinnerte mich an sie in diesem Moment.

Was mir als sehr positiv in Erinnerung geblieben ist, egal ob die Antwort, die wir gaben nun gut oder schlecht war, wir wurden immer gelobt, es fielen meistens Worte wie "fine" oder "super".
Das gab uns Selbstvertrauen und Mut, einfach weiterzumachen.

Meine Partnerin meinte nach dem Interview, sie hätte mir so gerne geholfen, als ich mich verhaspelt hatte, und keine Worte mehr wusste. Das fand ich auch voll lieb von ihr.

Nach dem Interview hätten wir eigentlich gehen können, aber ich wollte noch auf einen der Jungs warten, wir hatten ausgemacht, dass wir nachher noch in Bonn nen Kaffee trinken gehen.
Und die Frau von IS meinte dann zu mir, ob ich denn mein Interview schon gehabt hätte, und ich könne dann doch gehen.
Ich antwortete, dass ich gar nicht gehen will, es gefiele mir hier so gut.
Sie daraufhin, ich könne ja übernacht bleiben, und beim morgigen Interview noch mal anwesend sein.
Ich lachte, und sagte, eines wäre genug, und ich warte auf einen Bekannten von hier.
Irgendwie diente das zur allgmeinen Belustigung.

Es war so herrlich, das Feeling dort, die Leute - just Disney!

Als wir gingen, haben wir uns noch extra von Matthew und Jill verabschiedet und ihnen gesagt, dass es einfach schön war, hier gewesen zu sein.
Ob sie das gefreut hat?

Ich verlebte dann noch einen schönen Ausklangnachmittag in Bonn mit dem Kumpel, wir gingen essen und Kaffetrinken, und am frühen Abend fuhr ich dann wieder nach Stuttgart zurück.
Und ja, ich hab Rotz und Wasser im Zug geheult, weil die ganze Anspannung von mir abgefallen ist, und ich schon jetzt die Leute (inklusive Jill und Matthew) vermisst habe.

Wir sollten Mitte der nächsten Woche (also 8. April) erfahren, ob wir genommen sind oder nicht.

So lange müsst ihr nicht warten, denn der nächste Eintrag folgt sogleich ^^

Bis dann
dat Chiyo ^^

2 Kommentare:

  1. Woher kannst du Englisch?

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  2. Könntest du bitte den uninteressanten scheiss weglassen beim nächsten mal? da ist soviel uninteressantes gelaber das raubt echt einem die lust am leben

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